Langsam wirds konkreter

Das neue Jahr hat zwar keinen Winter gebracht, aber ich kann jetzt nicht mehr sagen „Buch2 kommt nächstes Jahr, das dauert noch, lasst mir ein wenig Zeit, mindestens noch 400 mal schlafen.“

Nein, es rückt näher. Wir haben Drucktermine, Fahnenkorrekturphasentermine, wir haben Covervorschläge und sogar einen Titel. Wir haben ein Fotoshooting gemacht, und waren dankbar dafür, dass das neue Jahr keinen Winter gebracht hat, denn sonst wäre ich entweder überall in Walkjacke und Halstuch und Strickmütze drauf – oder hätte eine Lungenentzündung oder Männerschnupfen. Fotografiert hat übrigens Anikka Bauer, deren Bilder man hier anschauen kann, und seit ich das gesehen habe, bin ich umso hibbeliger, weil ich noch warten muss, bevor ich einen Blick auf „meine“ Fotos erhaschen kann.

Buch2 bedeutet aber auch, allmählich in neuen Kategorien zu denken. Dann bin ich Autorin mit zwei Büchern. Mit neuen Leser*innen, neuen Themen, alles ganz neu. Und so muss ich ein wenig umbauen, hier auf der Seite beispielsweise, damit Buch2 einen eigenen Raum erhält. Suna wird ein wenig Platz machen müssen, wie das so ist, wenn ein Geschwisterchen kommt.

Bei facebook habe ich schonmal angefangen, weil meine facebook-Seite „Pia Ziefle Buchnachrichten“ nicht nur auf meinen Namen, sondern auch auf Suna geendet hat. Glücklicherweise darf man eine Page einmal ändern, unglücklicherweise stimmen natürlich dann die Bezüge nicht mehr und kein einziger alter Link funktioniert noch. Darum: die neue/alte Buchnachrichtenseite hat ihre Adresse geändert, und zwar in www.facebook.com/PiaZiefle – und SUNA hat eine eigene Seite www.facebook.com/SunaBuch, und Buch2 wird ebenfalls eine bekommen, sobald es soweit ist.

Ich zittere ein wenig, weil ich die Stapel auf meinem Schreibtisch sehe, die vielen Blätter, die vielen Bücher zur Recherche, die vielen bookmarks im Browser. Die vielen kleinen Dinge, die noch hineinwollen in den Text, während das Körbchen mit den Ideen, die nicht mitmachen können, sich ebenfalls schon wieder füllt. Aber dann schreibe ich weiter und dann ist das Gefühl wieder da, die Geschichte wirklicher Menschen zu erzählen, dann sind sie ganz lebendig und sitzen auf ihren Stühlen, in ihren Flugzeugen, auf ihren Terrassen, und halten dampfende Kaffeetassen in den Händen – und winken mir zu.